Lederzeug
Gleich am Anfang ihrer Aufstellung wurden die Seeleute zu einem Drittel mit Säbeln, Enterbeilen und Picken aus den Marinaarsenalen bewaffnet. Der Säbel, wahrscheinlich der Kurzsäbel der Marine- Mannschaften, wurde mit Hilfe eines schwarzen Bandeliers getragen (Fig. 8), das Enterbeil war mit einem Aufhängekaken versehen, um am Gürtel angehängt zu werden. Alle Mann haben den schwarzen Gürtel, der mit einer Schnalle aus vertieften Messing schloss, die kleine Patronentasche, die mit einer breiten Schlaufe versehen war, durch welche der Gürtel geschoben wurde, und eine Pistole, die mit einem Haken versehen war. (Fig.10) Diese Bewaffnung war von kurzer Dauer und das Inventar vom 21. September 1805 erwähnt nicht mehr diese verschiedenen Objekte, wahrscheinlich ist das Gewehr mit dem Bajonett zu Beginn des gleichen Jahres ausgeteilt worden. In dieser Zeit muß der Matrose zeitlich eingeordnet werden, der von Hoffmann dargestellt und von Valmont wiedergegeben wurde und wir finden damit die älteste Darstellung des Seemanns der Garde, der mit einem Gewehr bewaffnet war. Er hat einen schwarzen Patronentaschengurt (Fig.9) und einen schwarzen Gürtel mit Messingschloß, der als Bandelier getragen wurde, aber sein Säbel ist nicht sichtbar. Da der klassische Säbel der Seesoldaten der Garde viel zu groß ist, um nicht wenigstens teilweise gesehen zu werden, vermuten wir, dass der einfache Säbel noch verwendet wurde. Hingegen, Hoffmann säumt den unteren Teil der Hose mit einer goldgelben Borte, was wir nicht glaubwürdig finden. 1805 wurden die Knöpfe der "Garde des Consuls" durch die Knöpfe mit Adler ohne Inschrift ersetzt. |
links: Knopf der Garde des Consuls |